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“Zwangsräume
Antisemitische Wohnungspolitik in Berlin 1939–1945
Ab 1939 musste fast die Hälfte der jüdischen Bevölkerung Berlins ihre Wohnungen verlassen und umziehen. Jüdinnen:Juden wurden als Untermieter:innen in Wohnungen eingewiesen, in denen bereits andere jüdische Mieter:innen lebten. Zumeist waren die Zwangswohnungen der letzte Wohnort vor ihrer Deportation und Ermordung. Ein partizipatives Projekt hat die Geschichte dieser Zwangsräume untersucht.”
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“Zwangsräume” und ihre Ideologie waren und sind das absolute Gegenteil von bzw gegen das wofür wir sind, stehen, uns bewegen, kämpfen, streiten, einstehen, organisieren, leben uvm …
Darum dieser Hinweis und die Empfehlung.
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Zitat:
“Betreff ://about expeditions 19.10.2023 // tumult 20.10.2023 // golosa x crossover 21.10.2023
Von news [://about blank]
Absender aboutblank
Datum Do 23:09
liebe freund*innen und freunde von ://about blank,
uns scheint, dass die tage der heiteren anleser für unsere schunkeldisco am
ostkreuz fürs erste gezählt sind, denn das ohrenbetäubende echo, dass der
entsetzliche vernichtungsfeldzug der hamas gegen israels bevölkerung und
die vielen palästinenischen zivilist*innen in gaza, die beim
anti-terror-krieg der israelischen armee getötet werden, in weiten teilen
der welt und auch hierzulande und bei uns ums eck auslöst, fährt uns
heftiger in die glieder als jeder bass. immer neue fake news und propaganda
feeds, katastrophenmeldungen und horrorbilder, judenhass und rassistische
hetze prasseln durch die dünne decke der zivilisation, in die wir uns doch
so gerne hüllen würden. wenn wir auf die straßen in unserer umgehung
schauen, brüllen uns die paradoxien aus allen richtungen an. wir hören die
rufe der feministischen revolte gegen die mullah-herrschaft im iran auf den
demonstrationen von support*innen der hamas, dem terroristischen arm des
iran in gaza – “jin, jiyan, azadi” widerspruchsfrei neben “yalla intifada”.
wir erleben, wie eine enthemmte #polizeigewalt gegen migrantische
jugendliche als entschlossenes durchgreifen deutschlands gegen
antisemitismus verklärt wird, als wäre nicht das deutsche #polizeiproblem
selbst untrennbar mit antisemitischen und rassistischen einstellungen
verbunden. wir sehen einen bleichen lauch namens linnemann auf den
hetzkanälen der springer-mediengruppe, der die antisemitischen äußerungen
und ausschreitungen an schulen oder auf den straßen für die rassistische
abschottungsagenda der cdu instrumentalisiert. und wir müssen uns
eingestehen, dass es nicht die undogmatischen linken sind, zu denen auch
wir uns zählen und derer es nicht wenige gibt, die nachts vor jüdischen
gemeindehäusern, kindergärten und synagogen wachestehen, sondern die
chatcops und polizeikameradschaften, von denen wir nicht nur insgeheim
wissen: ihrseidkeinesicherheit.
und dann sehen wir die seit einigen tagen
in der ganzen stadt sichtbaren plakatwände, die die antisemitische
wohnungspolitik des nationalsozialismus thematisieren und auf den launch
der digitalen ausstellung *zwangsräume *hinweisen (check:
https://zwangsraeume.berlin), und wir erinnern uns, dass der tod ein
(polizei)meister aus deutschland war.
wir haben keine antworten, keine tröstliche wendung, keinen
stimmungsaufheller. wir haben nur diese disco, in der wir nicht gern allein
sind mit unseren gedanken:
in dieser donnerstagnacht kehrt alexander kowalski mit einem live-set zur
*expeditions* zurück, zusammen mit den beiden argentinischen
techno-talenten mariano dc und juan evangelista sowie dem italienischen
vinyl-lord deluka. auf der lobby gibt es house-musik vom feinsten von
catelle und caren callas!
nach unserer reise in trance-welten, möchten *tumult *für die freitagnacht
ein neues experiment wagen und mit einem besonderen fokus auf lokale djs
beweisen, dass großartige musik keine weiten wege zurücklegen muss. auf dem
mdf erwartet euch eine düstere und dennoch vielfältige klanglandschaft, die
von hardgroove bis zu hard techno reicht. in der lobby könnt ihr euch auf
mitreißende, treibende beats einstellen, von minimal techhouse bis hin zu
chicago house. *tumult*artige szenen expected!
mit *golosa x crossover* materialisiert sich in der samstagnacht ein
eigenes multiversum: die queer-partys* club bizarre* aus frankfurt und *others
to the front *aus madrid sind eingeladen, für akzeptanz, inklusivität und
queerness zu kämpfen. mit open stage, poetry slam und stand-up comedy wird
die schlacht noch vor mitternacht eröffnet. queere verse, akzeptanz, humor
und inklusivität sind die waffen der wahl im zelt des widerstandes. auf dem
techno comet floor werden die *club bizarre* residents c/mjk, francesco
framor, rqvx und lukas dos passos zum ausrasten bringen und werden dabei
von *golosa*-resident kh38 unterstützt. auf dem unicorn floor werden die
residents von *others to the front *materia hache, percolator jr, landa von
amperia unterstützt, um mit der kraft von ravey house die *golosa*-galaxy
zu verteidigen. hilfe wird benötigt von allen golosians im all gender
darkroom benötigt, um gegen aliens und bad vibes zu kämpfen. als
geheimwaffe werden die *golosa*-residents june, mashyno, 2faro die party
bis sonntagmittag mit queerer power und liebe verteidigen.
alle meine blicke münden im dunkeln // und ihre schritte hinterlassen keine
spuren:
*expeditions*
donnerstag, 19. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
alexander kowalski -live- (mord) // caren callas (renate) // catelle //
deluka (no signal) // juan evangelista (abstrakt perceptions) // mariano dc
(resopal)
ra.co/events/1650607
www.instagram.com/expeditions.berlin
*tumult*
freitag, 20. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
agressør // dexy’s midnight // günther lowrider // josh reid // lorikeet //
magdalena may // neovex // niki k. // reflex blue // sandix
ra.co/events/1753172
instagram.com/tumult.berlin
*golosa x crossover:golosa x club bizarre x others to the front*
samstag, 21. oktober 2023 // ab 23:00 uhr
2faro // amperia // c/mjk // francesco framor // june // kh38 // landa //
lukas dos passos // mashyno // materia hache // percolator jr // rqvx
ra.co/events/1646008
golosaberlin.com
wer in diesen tagen nicht ausgehen mag, weil erkältet, gemütskrank oder not
in the mood, kann sich mit einem neuen techno-set unserer resident *hang
aoki* clubmusik ins wohnzimmer holen. erschienen vor zehn tagen als
*zement-podcast* auf dem *modulate* *online radio & livestream* und
nachzuschauen und -hören hier: www.youtube.com/watch?v=8tZJXSe8PjU
euer clubkollektiv von ://about blank
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novtober:
*art bei ton*
donnerstag, 26. oktober 2023
*trips x audiovisionelles*
freitag, 27. oktober 2023
*toys (benefizparty)*
samstag, 28. oktober 2023
*si!*
donnerstag, 02. november 2023
*thf radio x cereals*
freitag, 03. november 2023
*disconnekt*
samstag, 04. november 2023
*eight years of poly|motion*
sonntag, 05. november 2023
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Quelle: Newsletter vom about blank, vom 19.10.23
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