Empfehlung: Berlin Utopiekadaver (ZDF Doku)

ZDF Mediathek: https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/berlin-utopiekadaver-100.html

“Berlin Utopiekadaver

Dokumentarfilm

In “Berlin Utopiekadaver” beschreibt Regisseur Johannes Blume die letzten Atemzüge einer Subkultur und den Istzustand einer sich rapide transformierenden Stadt.

90 min
Datum: 27.02.2024
Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 08.04.2024″

Siehe, Quelle: https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/berlin-utopiekadaver-100.html

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“ZDF Presseportal Pressemappen Berlin Utopiekadaver

Berlin Utopiekadaver

Dokumentarfilm von Johannes Blume, Deutschland 2023

Regisseur Johannes Blume begibt sich in die Welt der linksautonomen Szene und ihrer Hausprojekte in Berlin. Dabei wird ein Bild vom Alltag und den Sorgen von Menschen fernab der bürgerlichen Mitte gezeichnet, deren Lebensweise durch die voranschreitende Gentrifizierung immer mehr gefährdet ist.”

Quelle: https://presseportal.zdf.de/pressemappe/berlin-utopiekadaver

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“Film „Berlin Utopiekadaver“

Sozialarbeit statt Steinewerfen

[Von] Blume, Johannes · 23. Januar 2024, […]

Im Film „Berlin Utopiekadaver“ begleitet Johannes Blume die Bewohner linker Hausprojekte. Seine Protagonisten gelten als „gewaltbereite Aggressoren“. Im Gespräch erklärt der Regisseur, wie weit dieses Vorurteil von der Realität entfernt ist.”

Vgl., Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/sozialarbeit-statt-steinewerfen-neue-doku-ueber-geraeumte-linke-orte-podcast-dlf-kultur-ffbdb2f8-100.html

Dradio, Audiothek (mp3): https://download.deutschlandfunk.de/file/dradio/2024/01/23/sozialarbeit_statt_steinewerfen_neue_doku_ueber_geraeumte_drk_20240123_1415_ffbdb2f8.mp3

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Dazu, der Tagesspiegel Berlin online, vom 21.02.2024:

“Die Doku „Berlin Utopiekadaver“: Wie resigniert ist die Besetzerszene?

Der ZDF-Film „Berlin Utopiekadaver“ liefert eine unkommentierte Innenansicht der linken Besetzer-Szene und keine um Ausgewogenheit bemühte Fernseh-Doku.
Von Thomas Gehringer

21.02.2024, 13:54 Uhr”

Siehe: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/die-doku-berlin-utopiekadaver-die-raumungen-haben-wirkung-hinterlassen-11242726.html

“Der Traum vom autonomen Leben jenseits kapitalistischer Strukturen: Was ist übrig davon nach den Räumungen der vergangenen Jahre in Berlin? Autor und Regisseur Johannes Blume liefert mit dem Dokumentarfilm „Berlin Utopiekadaver“ (ZDF-Mediathek ab 23. Februar) eine unkommentierte Innenansicht der linken Besetzer-Szene.

Das Misstrauen gegenüber Medien ist groß, doch Blume brachte mehr als 20 Bewohnerinnen und Aktivisten verschiedener Häuser und Projekte dazu, sich vor der Kamera zu äußern. Ein buntes Volk tritt auf, junge Leute und Veteranen der Subkultur, Punker, queere Menschen, ein sympathisierender Taxifahrer, Handwerker, Artisten und Musikerinnen.

Blume drehte in der Liebigstraße und der Rigaer Straße, im Tuntenhaus und in der Meuterei, ist mit der Kamera dabei, als der Köpi-Wagenplatz geräumt wird und das Jugendzentrum Potse schließt. Es wird viel geredet und demonstriert, gemeinsam gekocht, gearbeitet – und getanzt. Wie überhaupt die Musik eine besondere Rolle spielt.

Die Sehnsucht nach alternativen Räumen und Rückzugsorten ist zu spüren – und gleichzeitig wird um Anerkennung geworben, weil die autonomen Kollektive auch etwas für die Gesellschaft leisten: kostenlose Unterkunft für Wohnungslose, Suppenküchen und ehrenamtliche soziale Arbeit.

Davon ist leider wenig zu sehen, mit Ausnahme einer alten Dame, die von einer Trans-Person betreut wird. Die Kritik an Gentrifizierung und Spekulation können sicher viele unterschreiben, aber der Film, koproduziert vom Kleinen Fernsehspiel des ZDF, ist keine um Ausgewogenheit bemühte Fernseh-Doku.

Nicht zu Wort kommen deshalb: Politiker, Immobilienbesitzer und auch niemand von der Polizei, gegen die sich die Wut der Linksautonomen vor allem richtet. Blume zeigt den Aufmarsch der Staatsgewalt, verzichtet jedoch auf die üblichen Bilder von Krawallen und lässt die aggressiven Parolen und Liedtexte der Szene für sich sprechen. Trotz der kämpferischen Rhetorik hält am Ende ein eher resignativer Ton Einzug. Die Räumungen haben Wirkung hinterlassen.”

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/die-doku-berlin-utopiekadaver-die-raumungen-haben-wirkung-hinterlassen-11242726.html