“Clubs in Berlin machen wieder mobil! Letztes Mal gab es großen Ärger
von Jana Wengert
01.08.2024 – 20:51 Uhr
Clubs in Berlin gibt es so einige – zahlreiche von ihnen schließen sich nun aus einem ganz besonderen Grund zusammen. Hier […] Details.”
Siehe: https://www.berlin-live.de/freizeit/erlebnisse/demo-berlin-a100-ausbau-clubs-letztes-id241259.html
“Clubs in Berlin leisten Widerstand
Rund ein Jahr nach der ersten Demonstration verkündete die Initiative in den sozialen Medien: „Es ist wieder soweit!“ Genauer gesagt am 13. September zwischen 17 und 21 Uhr am Markgrafendamm in der Nähe des Berliner Ostkreuzes. „Wir demonstrieren als breites, zivilgesellschaftliches Bündnis aus Klimaaktivist:innen, stadtpolitischen Initiativen und Menschen aus der Berliner Club- und Kulturszene gegen die Zubetonierung unserer Stadt und Zukunft“, lautet die Ansage im Post.
Die Gründe haben die Verantwortlichen ebenfalls prompt auf Lager: „Der Weiterbau der A100 zerstört das lebendige, vielfältige Stadtleben und treibt den destruktiven fossilen Kapitalismus sowie die soziale Spaltung an. Dadurch müssen Kiezbewohner:innen, Clubs, Kulturorte sowie queere und progressive Safe Spaces weichen.“ Ihrer Meinung nach ein absolutes No-Go.
Clubs in Berlin wollen ein Zeichen setzen
Um den Weiterbau zu stoppen, wolle man nicht nur friedlich im Rahmen eines Raves auf die Straße gehen, sondern auch mit einer „musikalischen Endkundgebung die Kreuzung Puschkinallee/B96“ blockieren. Das Ziel könnte kaum deutlicher sein: „Gegen eine Politik der Bauprojekte von (vor)gestern und für eine solidarische und klimagerechte Stadt. Wir sagen: Bis hierher und keinen Meter weiter!“”
Quelle: https://www.berlin-live.de/freizeit/erlebnisse/demo-berlin-a100-ausbau-clubs-letztes-id241259.html
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Siehe auch:
https://www.a100stoppen.de/
“▶ Freitag, 13.09.2024 von 17:00 – 21:00 Uhr
🔊 A100 WEGBASSEN: Protestrave gegen den Ausbau der A100
Mach mit beim Protestrave 🔊 A100 WEGBASSEN gegen die Verlängerung der Stadtautobahn A100! Gemeinsam tanzen und demonstrieren wir für eine lebenswerte und klimagerechte Stadt.
🗓️ Datum: Freitag, 13. September 2024
🕔 Zeit: 17:00 – 21:00 Uhr
📍 Treffpunkt: Markgrafendamm, Nähe Bahnhof Ostkreuz
🚶 Route: Vom Markgrafendamm über die Elsenbrücke bis zur geplanten Autobahn-Anschlussstelle am Treptower Park
🔗 Mehr Infos zum Protestrave A100wegbassen hier”
Vgl.: https://www.a100stoppen.de/a100-wegbassen-2024/
“🔊 A100 WEGBASSEN: Protestrave gegen den Ausbau der Autobahn A100 am 13.9.2024
Mach mit beim Protestrave 🔊 A100 WEGBASSEN gegen den Weiterbau der Stadtautobahn A100! Gemeinsam tanzen und demonstrieren wir für eine lebenswerte und klimagerechte Stadt.
Ort, Zeit und Demo-Route
🗓️ Datum: Freitag, 13. September 2024
🕔 Zeit: 17:00 – 21:00 Uhr
📍 Treffpunkt: Markgrafendamm, Nähe Bahnhof Ostkreuz
🚶 Route: Vom Markgrafendamm über die Elsenbrücke bis zur geplanten Autobahn-Anschlussstelle am Treptower Park
Hey, tanze mit uns und zeige der Stadt Berlin, dass wir keine Autobahn durch unsere Kieze wollen!
Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr gehen wir am 13. September 2024 wieder auf die Straße, um lautstark und tanzend gegen die geplante Verlängerung der A100 zu protestieren. Von der Party am Markgrafendamm geht’s über die Elsenbrücke bis zur geplanten Anschlussstelle am Treptower Park. Wir verwandeln die Straßen in eine bunte Tanzfläche und demonstrieren gemeinsam für eine lebendige und lebenswerte Stadt ohne Betonwüsten! 🌆🌳
Warum das alles? Der Weiterbau der Stadtautobahn A100 in Berlin bedroht unser vielfältige Berliner Stadtleben und treibt den fossilen Kapitalismus sowie die soziale Spaltung voran. Kiezbewohner, Clubs, Kulturorte und queere Safe Spaces sind in Gefahr.
Mehr Lärm- und Abgasbelastung, Verdrängung, Stau und Verkehrskollaps drohen. Der Klimawandel betrifft uns alle: Ohne den Schutz unserer Lebensgrundlagen gibt es keine Zukunft!
Deshalb machen wir unüberhörbar deutlich: Mit uns wird es keinen Weiterbau einer Autobahn quer durch Friedrichshain und Lichtenberg geben. Berlins vielseitige Kulturszene, Klimaschützer und solidarische Zivilgesellschaft demonstrieren und raven gemeinsam vom Markgrafendamm über die Elsenbrücke und blockieren die Kreuzung Puschkinallee/B96 mit einer musikalischen Endkundgebung.
Gegen eine Politik der Bauprojekte von gestern und für eine solidarische und klimagerechte Stadt sagen wir: Bis hierher und keinen Meter weiter! 💪
Sei dabei und setze ein Zeichen für ein lebenswertes Berlin! A100 stoppen!”
Quelle: https://www.a100stoppen.de/a100-wegbassen-2024/
Mehr siehe:
https://facebook.com/A100stoppen/?locale=de_DE
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/a100-techno-100.html
https://berlin.adfc.de/artikel/a100-stoppen-lebenswertes-berlin-fuer-alle-2
https://taz.de/Autobahnausbau-in-Berlin/!5907905/
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“Berliner Technoclubs und die A100
Tanzen, bis die Bagger kommen
Stand: 06.04.2024 16:10 Uhr
Ende kommenden Jahres sollen die Pläne für die A100 in Berlin endgültig feststehen. Dann müssen voraussichtlich mehrere kulturelle Einrichtungen weichen – wie Techno-Clubs. Dabei gilt die Tanzmusik offiziell als Kulturerbe.
Andre Kartschall
Von Andre Kartschall, rbb
Elisabeth Steffen sitzt im Backstage-Raum des “://about blank” und zuckt mit den Schultern: “Also uns hat keiner gefragt. Unsere Sehnsucht, deutsches Kulturgut zu werden, fällt eher gering aus.”Dennoch gehört der Club, den sie gemeinsam mit einem Kollektiv führt, nun dazu: Seit Mitte März gilt Techno aus Berlin als “immaterielles Kulturerbe”. So hat es die Kultusministerkonferenz in Zusammenarbeit mit der deutschen UNESCO-Sektion beschlossen. Techno ist also ein schützenswertes Gut, eine Kulturpraktik, die es zu erhalten gilt.”Ich glaube, dass die politische Relevanz überschaubar ist. Und ich glaube auch, gegen die Autobahn wird uns das nicht helfen”, sagt Steffen. Die Autobahn 100 schwebt seit Jahren wie ein Damoklesschwert über der Subkultur entlang der geplanten Strecke.Rund zwei Dutzend Clubs, Kulturzentren und alternative Lebensorte wie Bauwagenplätze werden von dem geplanten 17. Bauabschnitt der A100 betroffen sein, so eine Schätzung der Berliner Clubcommission, der Interessenvertretung der Clubs der Stadt. “Das sind sehr wichtige Clubs, die auch kulturell sehr wichtige Nischen bespielen”, sagt Lutz Leichsenring, Sprecher der Clubcommission.
Elisabeth Steffen
Elisabeth Steffen vom “://about blank” will für ihren Club kämpfen.
Lange geplant, noch nicht beschlossenSeit Jahren wird in der Stadt darüber gestritten, ob die Autobahnverlängerung überhaupt notwendig und sinnvoll ist. Die Befürworter, allen voran das Bundesverkehrsministerium, betonen, dass die Verkehrssituation deutlich verbessert würde.Das Vorhaben sei seit Langem im Flächennutzungsplan verzeichnet. Wenn Clubs weichen müssten, käme das nicht überraschend. Das Bundesverkehrsministerium teilt mit: “Von Teilen der Clubszene derzeit genutzte Flächen sind somit bekanntlich Vorhalteflächen für die seit langem geplante A-100-Neubauverlängerung.”Gegner führen unter anderem die Kosten und Auswirkungen auf die Nachbarschaft ins Feld. Und die Clubs gehören zu den lautesten Stimmen gegen den Ausbau. “Man kann sich natürlich hinstellen und sagen: Sie Clubs haben jahrelang vom Schwebezustand dieser Grundstücke profitiert”, sagt Clubcommissions-Sprecher Leichsenring. “Andererseits kann man aber auch fragen, ob 30 Jahre alte Pläne noch umgesetzt werden müssen.””Immaterielles Kulturerbe”Vor einigen Wochen hatte die Kultusministerkonferenz beschlossen, dass Techno in Berlin Kulturerbe ist. “Immaterielles”, was heißt, dass es “an Menschen gebunden” ist, “die es ausüben und kreativ weiterentwickeln”. Eine lebendige Subkultur also.Das klingt sehr gewichtig – ist aber relativ zu sehen. Denn im selben Atemzug beschloss die Konferenz auch, Dinge wie die Schwälmer Weißstickerei oder das Bergsteigen in Sachsen zum immateriellen Kulturgut zu erheben. Nicht zu verwechseln mit dem “Weltkulturerbe” der UNESCO, zu dem beispielsweise die Chinesische Mauer, das Taj Mahal in Indien oder die griechische Akropolis gehören.”Es geht nicht um bauliche Denkmale wie beim Weltkulturerbe, für das dann auch bauliche Begrenzungen und Regeln gelten”, sagt auch Martin Peter, Pressesprecher der UNESCO Deutschland. Das heißt so viel wie: Das immaterielle Kulturerbe kann die A100-Verlängerung wohl nicht verhindern.
Vor der Miniaturnachbildung eines Clubs in dessen Biergartenbereich klebt ein Schild “Respect this object”.
“Respektiert dieses Objekt”: Im Biergartenbereich des “://about blank” in Berlin gibt es eine Miniaturnachbildung des Clubs.
Hängepartie für Clubs geht weiterUnd so geht die Hängepartie für die Clubs weiter. Ob die Autobahn kommt, ist noch immer nicht endgültig entschieden. Elisabeth Steffen vom “://about blank” will weiter für ihren Club kämpfen. Auch eine mögliche Umsiedlung an einen anderen Standort lehnt sie ab: “Wir sind ja keine Kröte, die man in einem Eimer über die Autobahn rübertragen kann und woanders wieder aussetzen.”Dabei liegt ihr Club noch nicht einmal direkt auf der geplanten Trassenführung der A100. “Mein Kenntnisstand ist, dass wir Abstellfläche für Bagger sein sollen”, so Steffen.Aus dem Verkehrsministerium heißt es noch, man sei sich der Bedeutung der Clubszene für Berlin bewusst. Dieses “Kulturgut” sei “bei der laufenden Planung zu würdigen”. Was genau das für das “://about blank” und andere Clubs, in denen das “immaterielle Kulturerbe” Techno gespielt wird, bedeutet, dürfte erst in den kommenden Jahren klar werden.
Berlin
Dieses Thema im Programm:
Über dieses Thema berichtete Deutschlandfunk am 22. September 2023 um 18:19 Uhr.”
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/a100-techno-100.html
https://www.deutschlandfunk.de/a100-wegbassen-wie-sich-clubs-gegen-die-berliner-autobahnplaene-wehren-dlf-347c2984-100.html
https://www.dw.com/de/wie-eine-autobahn-berliner-techno-clubs-bedroht/a-66756830
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/05/weiterbau-a100-berlin-clubs-verdraengung-clubkultur-ostkreuz.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verlangerung-der-berliner-stadtautobahn-diese-clubs-und-kulturorte-sind-vom-ausbau-der-a100-bedroht-9527627.html
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UnterschriftenKampagne (Petition) von Campact gegen den Weiterbau der A100 bis Prenzlauer Berg (Pberg):
https://www.campact.de/klima/a100/
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Clubs in Berlin: „Berlin schafft sich ab“! Kult-Club steht vor dem Aus
Club in Berlin von Antisemiten zum Aufgeben gezwungen? „Geht an die psychische Substanz“