Statement von Personen aus unserem Netzwerk gegen den antisemitischen Terror

Stoppt den Terror

Gegen jeden Antisemitismus

Solidarität mit Israel

Wir verurteilen und verachten die brutale menschenverachtende Gewalt, den antisemitischen Angriff der Hamas und des islamischen Djihad sowie der Hisbollah et. al..

Seit dem 07.10.2023 eröffneten die sog. Qassam-Brigaden (alt. Kassam) der Hamas einen neuen Krieg, mit einem mörderischen Überfall und militärischen Angriff, der sich in erster Linie gegen Jüdinnen, Jüd*innen und Juden sowie prinzipiell – weil fundamentalistisch – gegen die allgemeine israelische Bevölkerung und (den Staat sowie das Projekt) Israel ansich richtet.

Wir richten uns offen und klar gegen den fanatischen antisemitischen Terror.

Eines der schrecklichsten Verbrechen in der Geschichte nach der Shoa ist das Massaker auf dem und rund um das Supernova Musikfestival sowie in den grenznahen Kibbuzen und anderen Siedlungen, die zT schon lange vor der Staatsgründung Israels existierten.

Wir lehnen das Töten und jegliche Gefährdung von unschuldigen Menschenleben grundsätzlich ab sowie die Geiselnahme von vollkommen unschuldigen Zivilist*innen, den Missbrauch von Zivilpersonen als sog. „menschliche Schutzschilde“ und die Vergewaltigung von Menschen sowie insbesondere das ermorden von Kindern, durch die Terroristen der Hamas, unsagbar verabscheuungswürdig und grauenhaft sind.

Von der Hamas et. al. getötet und ermordet wurden u.a. auch Nichtisraelis und Nichtjuden, wie z.B. Wanderarbeiter*innen aus Fernasien.

Aufgrund des militärischen, nicht bloß militanten, Überfalls der Hamas am 07.10.23 und des islamischen Dschihads sowie des massiven Raketenbeschusses auf israelisches Gebiet und des wahllosen tötens unschuldiger Menschen, insbesondere auf einem völlig friedlichen und dem Frieden gewidmeten Festival – des Supernova – im Süden Israels sowie der Angriffe auf linke Kibbuze und Friedensaktivist*innen sowie der Ermordung, Verschleppung und Vergewaltigung von Menschen, Frauen und Kindern sowie der Verstümnelung und Schändung von Leichen, sehen wir uns auch als linksalternative, kleine subalterne, Einzelpersonen und marginalisierte (Rand)Gruppe gezwungen dieses Statement hier zu veröffentlichen.

Der Angriff war geplant. Die eigenen und u.a. sog. palästinensischen Toten, wie in Gaza und dem Westjordanland, sind von der Hamas bewusst miteinkalkuliert.

Die Hamas missbraucht die (angebliche) sog. eigene Bevölkerung und strebt ein globales islamistisches sog. “Kalifat”, ähnlich dem sog. “Islamischen Staat” (IS / ISIS) an, in dem alle andersdenkenden unterdrückt und wofür alle vermeintlich “Ungläubigen” getötet würden, wenn die Hamas nicht gestoppt und aufgelöst wird.

Für ihre meschenverachtenden und mörderischen Ziele nutzt die Hamas (wie der IS und die Taliban) jede Form von Gewalt, Lüge, jede Legende und jeden Mythos sowie Verschwörungsideologie, Propaganda und Demagogie.

Die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen und z.T. im Westjordanland wurde von den fundamentalistischen Terroristen absichtlich erneut selbst mit in den Krieg hineingezogen, um sich nach dem Angriff wieder feige dahinter verstecken zu können.

Den Krieg hat die Hamas begonnen.

Wir sind ein freier unabhängiger loser Zusammenschluss von Einzelnen versprengten Individuen und keine feste Gruppe. Aber das ist unser Mindestkonsens. Darunter geht es nicht. Die sog. Restlinke ist unserer Ansicht nach ansonsten schon viel zu tief gesunken oder es gibt sie nicht mehr.
Das ist leider die traurige Realität. Aber, mit der Realität wollten wir eh noch nie viel zu tun haben.

Wir gehören nicht zur sog. „Schweigenden Mehrheit“ und andere Veröffentlichungen dazu, wie z.B. die sehr verhaltene der Clubcommission Berlin, gehen uns nicht weit genug und sind uns noch nicht deutlich genug, auch wenn wir selbstredend immerhin die Ablehnung terroristischer Akte begrüßen müssen.

Der Aufschrei den das Massaker hervorrief geht allerdings immerhin schon weit über die sog. Mitte der Gesellschaft hinaus und er ist international zu hören.

Für das Massaker gibt es keine Entschuldigung, kein Pardon. Never again! Es darf sich nicht wiederholen.
Allem anderen, wie allen Versuchen das zu leugnen oder zu relativieren, muß deutlich widersprochen und entschieden entgegen getreten werden.

Das hat die Anmutung eines Pogroms.

Es handelt sich bei den abscheulichen Gewalttaten am Samstag, den 7. Oktober 2023, um bestialische Gräueltaten, ein barbarisches Massaker, die unzweifelhaft eindeutige Ermordung von Menschen, die durch nichts zu rechtfertigen oder zu verharmlosen sind, wie es von Augenzeug*innen vom Supernova beschrieben wurde: „Sie gingen von Baum zu Baum und schossen“ (vgl. Tagesschau).
Dort versuchten Unschuldige Schutz zu suchen und sich zu verstecken. Das hat nichts mit einem vermeintlich oder vorgeblichen bis angeblichen sog. „Befreiungskampf“ zu tun.
Das ist pure Barbarei, die es – als jegliche Linke, egal aus welchem Spektrum – immer zu verachten, abzulehnen und zu bekämpfen gilt.
Alles andere ist menschenverachtend, rechts.

Wir solidarisieren uns daher mit allen angegriffenen und leidenden Menschen, den Jüdinnen, Jüd*innen und Juden sowie den Angehörigen und Freund*innen der Ermordeten, Vergewaltigten und Verschleppten, des Überfalls der Hamasterroristen, vom 07.10.23, und der fortlaufenden antisemitischen Gewalt der fundamentalistischen islamistischen Terrortruppen, wie den israelischen und internationalen Geiseln und Ihren Angehörigen und Freund*innen, die ihnen beistehen.

Der Hass und die Gewalt der Hamas und anderer religiöser Fanatiker(*innen) sowie offen terroristischer Gruppierungen, wie des islamischen Djihad und der Hisbollah richtet sich ganz klar – in erster Linie – und offen erklärt, gegen Jüdinnen, Jüd*innen und Juden und die gesamte israelische Bevölkerung sowie den Staat Israel (insgesamt, wie als Projekt) und den sog. „Zionismus“.

Aber auch im Antizionismus (jeglichem) steckt immer Antisemitismus, der sich in seiner Schlußfolgerung, letztendlich immer auf das eliminatorische Element (die damals sog. „Endlösung“ oder das sog. „ins Meer treiben“) zuspitzt und auf das töten bzw. ermorden von Menschen hinausläuft.
Wem das nicht klar ist oder wer das zu leugnen versucht, ist entweder Antisemit oder naiv und dumm oder selbst schon abgestumpft und innerlich kalt wie der Tod selbst.

Dafür gibt es keine bzw. niemals eine Legitimation, sondern nur das Gegenteil. Es war schon immer, ist und bleibt ein Verbrechen gegen die Menschheit und die Menschlichkeit.
Die Menschenfeindlichkeit gilt es zu bekämpfen und zu überwinden.
Für ein gutes Leben und soziale Gleichheit für alle.

Wie früher schon und für immer: Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln.

Antisemitismus, Nazismus und Faschismus sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Religiöser Fanatismus, wie Fundamentalismus und Islamismus sind genauso abzulehnen, abzuschaffen, zu überwinden und zu bekämpfen.

Israel ist ein Schutzraum für alle jüd*innen weltweit und immerhin (noch) die einzige halbwegs funktionierende Demokratie im eurozentrisch sog. „nahen Osten“.
Das Existenzrecht Israels gilt unbedingt und universal, aufgrund der altbekannten Geschichte und nicht zuletzt wegen der Shoa, dem Holocaust.
Das Selbstverteidigungsrecht Israels ist elementar notwendig. Ansonsten wäre es schon lange nicht mehr da. Daran wäre nichts Gutes.
Das hat mindestens solange zu gelten bis alle Menschen weltweit frei und zumindest sozial gleich sind. Die Verwirklichung dessen ist zwar noch immer ferne Utopie, doch gerade deshalb muss es sein.

Wir wissen, dass wir von keiner dortigen Gruppe oder beteiligten Konfliktpartei etwas fordern oder verlangen können.
Aber dennoch: Unsere Haltung machen wir zumindest deutlich; stoppt den Terror! Stoppt die Gewalt. Eine friedliche und möglichst einvernehmliche, konsensuale, Zweistaatenlösung wäre am wünschenswertesten. Doch wenn es keine ernsthaften Verhandlungspartner gibt oder die Antwort, auf alle Friedensangebote, Mord und Totschlag ist, dann muss das bestehende verteidigt werden.

Die Spirale der Gewalt muss beendet werden. Das Töten muss beendet werden.
Die Hamas hat sich zu ergeben und die Waffen niederzulegen. Oder sie muss von außen aufgelöst werden.
Ebenso alle anderen terroristischen Gruppierungen im Gazastreifen, im Libanon und Syrien sowie im Westjordanland und Jordanien.

Die Geiseln müssen alle sofort freigelassen und in Sicherheit gebracht werden. D.h. sicher an Israel übergeben werden oder wenigstens an die UN, sofern eine UNO-Mission dort möglich wird.

In Gaza und in Israel sollten möglichst bald demokratische Neuwahlen stattfinden können. Das ist allen zu wünschen.
Die Beteiligung und die Unterstützung des Irans und anderer Staaten am Überfall der Hamas auf Israel u.s.w. sollte untersucht werden und breiter öffentlich gemacht werden können. (Wie z.B. die Waffentrainings der Hamas mit der russischen Söldnertruppe Wagner etc. pp. o.ä..). Die Rolle der Fatah u.a. ist ebenso kritisch zu beleuchten.

Die Schonung von Menschenleben und die Humanitäre Versorgung sollte zumindest sichergestellt werden.
Das Leiden der Zivilbevölkerung muss beendet werden.
Die Lieferung von Hilfsgütern und die Grundversorgung der Menschen hat zu jeder Zeit sichergestellt zu werden.
Die bundesrepublik Deutschland muss Israel aus historischer Verantwortung unterstützen.
Die weltweite Aufklärung und geschichtliche Bildung – gegen jeden Antisemitismus – wie die Erziehung nach Auschwitz, hat progressive vorangebracht zu werden.

Für eine Welt ohne jegliche sog. „Führer“, „Führungsfiguren“ und „Ikonen“, egal ob es geistige, geistliche oder weltliche seien.

Wir zumindest brauchen weder Nationalismus, noch Antisemitismus und Rassismus, noch Sexismus und Antifeminismus, keine Religion, keine Götter oder einen Gott. Das ist unsere eigene Entscheidung.

Wir sagen für uns: Kein Herr, kein Gott, keine Götter, kein*e Sklav*innen, kein Patriarchat.

No masters, no god, no gods, no slaves, no patriarchat.

Und trotzdem respektieren wir die Religionsfreiheit, das Recht auf und zur Ausübung der eigenen Religion, des eigenen Glaubens, jedoch frei, säkular und laizistisch, solange es niemensch anders schadet oder gefährdet. Das wird bisher nur von dem bislang einzigen demokratischen Land dort garantiert, Israel. Es sollte wenigstens der Ort sein in dem Jüdinnen und Juden sowie Jüd*innen frei und sicher leben kennen. Sie müssen sich schützen können.

Gleiches gilt für die Freiheit der eigenen sexuellen Orientierung, der freien Selbstentfaltung u.s.w., wie selbstbestimmt zu leben u.v.m.. Es gibt also noch tausend Gründe mehr das Projekt Israel weiter zu verteidigen und progressive voranzubringen.

Free Palestine – from Djihad. Free Gaza – from Hamas. Free Lebanon – from Hezbollah.

Für die bedingungslose Solidarität mit Israel.

Nie wieder ist jetzt.
Never again is now.

Am Yisrael chai
Shalom Aleichem

Berlin, den 11.10.2023

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Vgl. allg. Medien:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Re%27im_music_festival_massacre

https://www.rollingstone.de/paralello-universo-festival-festivalmanager-berichtet-vom-rave-massaker-in-israel-2647899/

https://www.rnd.de/kultur/blutbat-in-israel-deutsche-festival-acts-in-sicherheit-WDFAD54OP5C7NJEMDYOVASPVEY.html

Supernova: Das Festival äußert sich zu Hamas-Angriff

https://freitag.de/autoren/the-guardian/massaker-auf-rave-in-israel-schreie-erfuellten-die-luft

https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-10/supernova-festival-israel-hamas-angriff-musikfestival?utm_referrer=https%3A%2F%2Fduckduckgo.com%2F

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/israel-massaker-auf-musikfestival-frauen-wurden-neben-den-leichen-ihrer-freunde-vergewaltigt-li.2147350

https://de.euronews.com/2023/10/09/massaker-auf-supernova-festival-in-israel-was-wird-aus-den-verschleppten

https://www.morgenpost.de/politik/article239782695/Ueberlebender-Wir-dachten-unser-Ende-ist-gekommen.html

https://www.bbc.com/news/world-middle-east-67056741

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/uberlebender-des-supernova-festivals-in-israel-unser-dancefloor-wurde-zum-tatort-eines-massakers-10596838.html

https://www.theguardian.com/world/2023/oct/09/how-the-hamas-attack-on-the-supernova-festival-in-israel-unfolded

https://www.washingtonpost.com/world/2023/10/08/israel-festival-attack-gaza-militants/

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Spendet für Magen David Adom, den israelischen roten Stern (aka rotes Kreuz):

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Zuletzt aktualisiert am 02.11.2023